Heute fast normal: unerträglich heisse Sommertage bei schwülen Tropennächten. Die hohen Temperaturen machen nicht nur den Menschen zu schaffen. Auch die Pflanzenwelt leidet, speziell die exponierten Pflanzen auf dem Balkon. "Wie soll ich da meinen Balkon begrünen?", fragen sich viele Hobbygärtnerinnen und Pflanzenfreunde. Gut zu wissen: Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Viele Gehölze, Stauden und Gräser kommen gut mit viel Sonne und wenig Regen zurecht. Dafür hat sich die Evolution spezielle Kniffe ausgedacht. Beispielsweise flaumig behaartes Laub oder silberne und graue Blätter wie beim Lavendel, die starkes Sonnenlicht reflektieren. Hartlaubgewächse, also immergrüne Bäume und Sträucher wie Rosmarin, Lorbeer oder Korkeichen, sind typisch fürs Mittelmeergebiet und wachsen auch in hiesigen Gärten. Sukkulenten – beispielsweise Fetthennen, die Mittagsblume (Delosperma) oder das Portulakröschen (Portulaca) – verfolgen eine andere Taktik: Sie speichern das lebenswichtige Wasser in ihren Blättern. Aber welche Balkonpflanzen kommen besonders gut mit wenig Feuchtigkeit klar und blühen trotzdem reich?
Dass Geranien (Pelargonium) Hitze gut vertragen, überrascht nicht weiter, schliesslich stammen die Pflanzen ursprünglich aus Südafrika. Die moderne Züchtung hat nun Sorten der Schweizer Lieblings-Balkonblume hervorgebracht, die mit noch herausfordernden Wachstumsbedingungen zurechtkommen.
Wandelröschen (Lantana) sind wahre Sonnenanbeterinnen. Ursprünglich stammen sie aus den tropischen Regionen des amerikanischen Kontinents. Lantana blüht bis in den Herbst hinein. Die nicht winterharte Pflanze lässt sich gut in Kübeln ziehen und gedeiht bei dauerhaftem Sonnenschein am besten.
Die Pflanzenspezialisten der Gärtnerei vor Ort können inspirierende Ideen geben, damit Balkon und Terrasse auch im nächsten Hitzesommer reicher Blütenflor ziert. (zvg)