Anzeige

Gesamtsanierung des Museums Langmatt

Das Gebäude des Museums Langmatt, die gleichnamige Villa, ist dringend sanierungsbedürftig. Bei einem planmäßigen Projektverlauf soll das Museum im Frühjahr 2026 wiedereröffnet werden.

Gesamtsanierung des Museums Langmatt

Sanierung Fachwerk und Dach der Jugendstilvilla im Mai 2025. Bild: Rachel Bühlmann

Das Museum Langmatt ist einzigartig in der Schweizer Museumslandschaft. Zwischen 1899 und 1901 errichtete der international renommierte Badener Architekt Karl Moser die Jugendstilvilla für Sidney und Jenny Brown-Sulzer, eine der Gründerfamilien der BBC. Die Langmatt gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit viel persönlichem Herzblut zusammengetragen. Der unverwechselbare Reiz der Villa liegt in der Präsentation von herausragenden Bildern der Kunstgeschichte in historischen Wohnräumen, umgeben von einem idyllischen Park. 1990 öffnete die Langmatt ihre Türen als Museum. Heute ist das Haus ein wichtiger Ort Badener Identität, der Begegnung und Erholung. 

Ein solides Finanzierungs- und Sanierungskonzept

Das historische Gebäude war seit vielen Jahren sanierungsbedürftig. Mit überwältigenden 79,25  Prozent Ja-Stimmen sprach sich die Badener Stimmbevölkerung 2023 für einen städtischen Beitrag in der Höhe von 10 Mio. Franken aus, ein einmaliger Vertrauensbeweis für eine Kulturinstitution. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 19,8 Mio. Franken. Neben der Stadt Baden beteiligt sich der Kanton Aargau mit 6,65 Mio. Franken, einschliesslich eines Beitrags der Denkmalpflege. Erfreulicherweise ist es zwischenzeitlich bereits gelungen, die erforderlichen 3,19  Mio. Franken an Drittmitteln zu gewinnen.

Komplexe Herausforderungen

Grundsätzlich wird in der Villa nur renoviert, was wirklich notwendig ist. Doch das ist eine ganze Menge. Für die Architektinnen und Architekten von Ernst Niklaus Fausch Partner AG bringt dies im Denkmalkontext komplexe Herausforderungen mit sich: die Erneuerung der Haustechnik (beispielsweise Heizung, Elektrik, Lüftung, Schliesssystem), energetische Ertüchtigungen (Dachisolation, Massnahmen an den Fenstern), Erneuerungen der Sicherheitsanlage, diverse Restaurierungen sowie Neuerungen im Park (zum Beispiel Bewässerungsanlage). Nicht zu vergessen sind der multifunktionale, filigrane Pavillon anstelle des Verwalterhauses mit einer Photovoltaikanlage, der neue Empfang mit Shop, Garderobe und WCs im ehemaligen Ökonomiegebäude sowie ein von aussen nicht sichtbarer Lift zur barrierefreien Erschliessung. Die Renovierungen bedeuten erhebliche Verbesserungen für das Publikum. 

Die Überwachung der Ausführung und die Koordination der verschiedenen Arbeiten in der Villa liegen in den bewährten Händen der Bauleitung von Ernst Niklaus Fausch Partner AG. Das Projektteam Bau, dem auch die Kantonale Denkmalpflege und das Museum angehören, löst als gut eingespieltes Team seit bald vier Jahren alle Herausforderungen ebenso wie unvorhergesehene Probleme. 

Das breite Museumsangebot bleibt bestehen

Die Wiedereröffnung der Langmatt ist im Frühling 2026 vorgesehen, eventuell noch eintretende Verzögerungen vorbehalten. Die Zukunft des Museums skizziert Langmatt-Direktor Markus Stegmann so: "Am erfolgreichen Mix aus Veranstaltungen, Kooperationen mit regionalen Institutionen und hochklassigen Ausstellungen wird sich nichts ändern. Die Volksabstimmung 2023 zeigte eindrucksvoll, dass dieses Angebot ein breites Publikum begeistert. Aufgrund der erfreulich hohen Publikumszahlen müssen wir in Zukunft kein weiteres Wachstum anstreben, sondern werden die Aufenthaltsqualität vertiefen. Denn sie macht den unverwechselbaren Charme der Langmatt aus."

Bauleitung
Ernst Niklaus Fausch Partner AG
Feldstrasse 133
Zürich
info@enf.ch

Öffentliche Baustellenführungen

Die Langmatt bietet auch 2025 öffentliche Baustellenführungen an:

Montag, 25. August
Donnerstag, 18. September
 jeweils 18 Uhr


Tickets auf eventfrog.ch/baustelle oder bei Info Baden.